Die Philosophen haben recht, wenn sie sagen: Wenn Du das Leben verstehen willst, blicke in die Vergangenheit. Sie vergessen aber, dass, wenn du leben willst, du dich der Zukunft zuwenden musst.

Søren Aabye Kierkegaard (1813-1855), dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller

 

Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf als ich Anfang April einmal wieder durch ein Labyrinth gegangen bin. Ganz langsam, Schritt für Schritt.

Umwege erhöhen die Ortskenntnis

Beim Betreten kann man den Zielpunkt des Weges schon sehen. Scheinbar zum Greifen nahe und nur ein paar Schritte entfernt. Macht man sich dann auf den Weg, dann erlebt man sehr direkt, dass es viele Wendungen und Windungen braucht, um wirklich in der Mitte anzukommen.

So ist das Labyrinth eine meiner liebsten praktischen Übungen, in das direkte Erleben von scheinbaren Umwegen zu kommen. Unmittelbar erfährst du, dass es sich lohnt, doch den nächsten Schritt zu gehen, auch wenn du meinst, niemals an deinem Ziel anzukommen.

Wo das Gute liegt so nah

Ein besonders schönes Labyrinth ist auf dem Ge(h)zeitenweg in Nesselwang. Es war ein trüber und regnerischer Vormittag Anfang April, als ich mich an der 2. Station dieses Weges ins Labyrinth begeben habe. Ich musste mich ausbremsen, um nicht zu schnell zu gehen, denn es war kalt und der nächste Regenschauer kündigte sich mit den ersten Tropfen an.

Im achtsamen und meditativen Gehen des Weges entdeckte ich an den gepflasterten Wegrändern ganz viele Heilkräuter.

 

 

 

 

 

Blühende Veilchen, die mutig ihre lila Blütenköpfchen in den Regen hielten, Frauenmantelblätter, in denen die Regentropfen wie Tropfen abperlten, Scharfgarbe und Spitzwegerich. Alles Heilkräuter, die uns Menschen gut tun und helfen. Die Botschaft der Pflanzen habe ich so interpretiert: Wenn wir auf dem Weg sind, der unberechenbare Wendungen enthält, uns scheinbar in die Irre führt, gibt es immer auch Helferleins, die am Wegesrand stehen und nur darauf warten, wahrgenommen und geschätzt zu werden.

Deine Stimme als Helferlein

Ein großartiger Wegweiser, den du immer bei dir hast, ist deine (innere) Stimme. Die wir gern überhören, weil wir so kopfgesteuert sind. Wir wollen kontrollieren und kein Risiko eingehen. Scheinbare Sicherheit, die uns davon abhält, ganzheitlich und stimmig unterwegs zu sein.

Wie geht es dir? Kannst du deine Stimme hören? Vertraust du ihr? Schon die jahrtausendealte Weisheitslehre der indischen Veden erzählt vom Klang, dem Grundton, den jeder Mensch in sich trägt. Dieser Grundton ist dein Potenzial, um in deine Kraft zu kommen. Wenn du ihn tönst, bringst du jede Zelle deines Körpers in deine stimmige Harmonie. Du kommst in Einklang mit dir selbst.

Die NadaBrahma Grundtonübung, die es für jeden Grundton gibt, verbindet das Sonnengeflecht, welches am Nabel sitzt, mit dem Herzen und dem spirituellen Auge. So entsteht der Dreiklang aus Bauch, Herz und Kopf. Oder anders ausgedrückt: Intuition kommt über das Herz mit dem Intellekt zusammen. Alles ist miteinander verbunden und kein Aspekt kommt zu kurz.

Tönst du regelmäßig deinen Grundton, dann wirst du erleben, wie sich innere Widerstände auflösen, sich Zweifel und hinderliche Glaubenssätze verabschieden und du immer mehr in deine Klarheit und Kraft kommst. Das stärkt dich im Gehen deines stimmigen Weges. Umwege oder überraschende Wendungen kannst du gelassener akzeptieren und dabei langsam immer mehr ins Vertrauen kommen und Verbindung mit deiner inneren Weisheit aufbauen.

Jetzt fragst du dich vielleicht, was die Grundtonübung überhaupt ist. Klicke einfach auf meiner Webseite vorbei und lade dir den Artikel „Mit dem eigenen Grundton die Selbstheilkraft stärken“  herunter (du musst ein bisschen runterscrollen). Da steht es ausführlich erklärt.

Fallst du jetzt neugierig auf deinen Grundton bist, dann melde dich bei mir. Es ist kein allzu großer Aufwand und du hast dann ein so wirkungsvolles Instrument für mehr Klarheit und Einklang auf deinem Weg.

 

Gut gestimmte Grüße – bei mir tönen diese auf dem Ton F

Astrid

 

Bilder: privat

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