Wie geht es dir, wenn du deine eigene Stimme hörst? Zum Beispiel auf der Mailbox oder dem Anrufbeantworter? Die meisten Menschen sind erst einmal ziemlich befremdet. Warum? Weil sich die eigene Stimme aufgezeichnet völlig anders anhört, als man sie selbst vom Sprechen her kennt.

 

Die Stimme – das fremde Ich

Selbst hören wir unsere Stimme auf zwei Kanälen – sozusagen Stereo – über die Knochen- und Luftleitung. Die Knochen des Kopfes und des Kiefers übertragen vor allem die tieferen Frequenzen an das Ohr. Die Luftleitung leitet die gesprochenen Worte über die Luft als Schallwelle an unser Ohr. Andere Menschen hören deine Stimme ausschließlich über die Luftleitung. Es gibt also nur einen einzigen Menschen, der dich so hört wie du dich selbst: Das bist du! Eine ziemlich einsame Angelegenheit, oder?

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Deshalb ist es so wichtig, die Wahrnehmung dafür zu sensibilisieren, wie andere den eigenen Stimmklang wahrnehmen. Dies trainierst du, indem du deine Stimme aufzeichnest und sie dir regelmäßig anhörst.

Sicher, dazu gehört Experimentierfreude und Neugier! Doch es lohnt sich. Du gewinnst Sicherheit für deinen sprachlichen Ausdruck. Und vertraust mit der Zeit immer mehr deinem Stimmklang, wie er von anderen wahrgenommen wird.

 

Der Atem trägt

Wichtig für eine gute und tragfähige Stimme ist das Atmen. Du kannst nur sprechen, singen oder tönen, wenn du ausatmest. Deshalb spielen Atemmuskulatur und Lungenvolumen eine wichtige Rolle. Je mehr Luft du – unangestrengt – einatmen kannst und je entspannter du die Luft beim Sprechen ausatmen kannst, desto ruhiger und souveräner kommt deine Stimme rüber. Spaßeshalber kannst du ja mal versuchen, beim Einatmen zu sprechen. Du wirst sehen, dass es nicht wirklich geht.

 

5 Impulse für deine Stimmkraft

Du siehst: es gibt viele unterschiedliche Aspekte zum Thema „In den sprachlichen Ausdruck kommen“. Deshalb fasse ich dir hier die fünf wichtigsten Aspekte zusammen. Schau einfach, welcher Ansatz dich ansprichst und womit du in Resonanz gehst:

 

1. Schenke deinem Atem Aufmerksamkeit

Der erste Schritt ist einfach, deinen Atem zu beobachten. Setz dich still hin, schließe die Augen und beobachte deinen Atemfluss ohne ihn zu beeinflussen. Lass ihn kommen und gehen. Mach das jeden Tag ein paar Minuten lang und du wirst entdecken, wie sich dein Bewusstsein für deinen Atem schärft.

 

2. Hol dir deinen Grundton und töne die Grundtonübung

Wie findest du deinen Grundton? Buche eine Stimmanalyse bei mir: so erfährst du, was dein Grundton ist und wie du ihn optimal und mit sehr überschaubarem Zeitaufwand nutzbringend für dich nutzen kannst. 10 Minuten tägliches Tönen haben einen tiefgreifende Wirkung. So wie du täglich Zähne putzt, tönst du: für mentale und emotionale gute Stimmung. Lass dich überraschen, welchen Turbo du da für dich hast.

 

3. Singe!

Und sag mir nicht, dass du nicht singen kannst. Jeder Mensch kann es, also auch du. Lass alle hinderlichen Glaubenssätze los und sing drauf los.

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Unter der Dusche vielleicht oder beim Autofahren… du wirst sofort merken, wie gut dir das tut!

 

4. Hol dir einen passenden Heilstein

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Aquamarin oder ein Türkis regen dein Halschakra an, das den (sprachlichen) Ausdruck und die Kommunikation unterstützt. Am besten trägst du den Stein an einer Kette oder du legst ihn dir auf deine Halsgrube, wenn du liegst.

 

5. Hör dir zu

Gewöhne es dir an, einmal pro Woche deine Stimme aufzunehmen. Mit dem Smartphone geht das ganz einfach, ein herkömmlicher Kassettenrekorder tut es auch… Du kannst zum Beispiel ein paar Seiten des Buches, das du gerade liest, laut vorlesen, oder etwas aus der Tageszeitung. Nur wenige Minuten lang. Anschließend höre es dir an. Ohne zu werten. Einfach nur hören. So gewöhnst du dich an deinen Stimmklang in der Form, wie andere ihn hören.

 

Ich wünsch dir viel Freude und good vibrations beim Experimentieren!

Gut gestimmte Sommergrüße

Astrid

 

Dieser Beitrag von mir über das Ketten sprengen reiht sich ein in eine Ketten-Aktion von Bloggerfreundinnen. Letztes Jahr bekamen wir – jede für sich – Impulse durch das Verbinden oder Auflösen von Ketten. Beides hat seine eigene Qualität. Lies dazu gerne auch diesen Blog von Doreen Trittel „Ketten – so und so…“, in dem sie über die Verbundenheit von Generationen schreibt.

 

Bildnachweis: 123rf.com: Frank Peters, Sergey Nivens, Anusorn Phuengprasert Na Chol, Diana Eller

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