Stimme ist unverwechselbar

Genau wie dein Fingerabdruck gehört deine Stimme eindeutig zu dir als Person. Das Wort Person drückt es schön aus: es stammt aus dem Latein – „personare“ – und bedeutet „hindurch klingen“.

Ich spinne das Wortspiel noch etwas weiter: das Wort „Stimme“ ist in „Stimmung“ enthalten. Deine Stimme transportiert also nicht nur den Inhalt dessen, was du mitteilen möchtest, sondern immer auch deine innere Gestimmtheit. Kein Wunder, dass deine Emotionen mit transportiert werden und deine Botschaft ergänzen.

Stimme und Resonanz

Mir ist es erst kürzlich passiert: ich bin auf eine Person aufmerksam geworden, die mir ihre Dienstleistung angeboten hat. Inhaltlich höchst professionell, von den Texten auf ihrer Homepage her absolut überzeugend. Doch beim ersten Stimmkontakt spürte ich – und zwar unmittelbar – es ist nicht stimmig, wir passen nicht zueinander. Mir war es nicht mehr möglich, auf der inhaltlichen Ebene zu bleiben, weil die Stimme für mich zu herausfordernd war.

Kennst du so eine oder ähnliche Situation auch? Ich habe sie dankbar angenommen, weil sie mir schnell Klarheit geschenkt hat.

Anders herum gibt es Stimmen, die höre ich gerne. Meinen Lieblingsmoderator im Radio zum Beispiel. Selbst wenn er Sportreportagen macht, die mich inhaltlich gar nicht interessieren, bleib ich im Programm, weil die Melodie seiner Stimme mir einfach gut tut.

Übertragen wir dieses Resonanzprinzip in unseren Alltag – sei es in privaten oder geschäftlichen Beziehungen – dann ist klar, wie hoch der Erfolgsfaktor Stimme für das Miteinander ist.

 

Gut gestimmt durch Stimmtraining

Deine Stimme trägt sich durch ihren Klang. Basierend auf dem Grundton, den jeder Mensch hat. Bist du gut gestimmt, dann sprichst auf deinem Klang. Doch du kennst es sicher: im Alltag gibt es unzählige Faktoren, die dazu geeignet sind, dich zu ver-stimmen. Spürbar durch eine Anstrengung oder eine Verspannung im Kehlkopf oder angespannte Stimmbänder. Und schon bist du nicht mehr in deiner 100-prozentigen Stimmkraft.

Dein Stimmausdruck steht natürlich auch in engem Zusammenhang mit deiner körperlichen Verfassung. Bist du müde und abgespannt, wird sich das in deiner Stimme widerspiegeln. Bist du voller Elan und Begeisterung, reißt der Klang deiner Stimme auch deine Zuhörer automatisch mit.

Auch Emotionen färben deinen Stimmklang. Selbst am Telefon können wir meist ganz gut heraus horchen, wie unser Gesprächspartner gerade emotional gestimmt ist.

Und als dritter Einflussfaktor sind die äußeren Gegebenheiten daran beteiligt, wie deine Stimme klingt. Hast du ein ruhiges Umfeld und aufmerksame Zuhörer, fällt es leichter, entspannt zu sprechen. Bist du in einem lauten Szenario mit vielen Störgeräuschen, musst du lauter sprechen, um gehört zu werden. Und mehr Lautstärke kann anstrengend sein und damit entspanntes Sprechen sabotieren.

In allen Fällen kannst du mit der Grundtonübung auf deinem Grundton viel tun, um dich zu zentrieren. In wenigen Minuten stimmst du dich auf deine harmonische Frequenz. Das bringt dich in deine Kraft und damit auch in deine Ausdrucksstärke.

Natürlich unterstützen auch Stimm- und Sprechtraining, souverän mit den unterschiedlichen Herausforderungen umzugehen.

 

 

Beim Barcamp „Hallo Zukunft! Frauen in der Wirtschaft 4.0“ Anfang Februar in Grainau und auf der Zugspitze biete ich einen Workshop zu diesem Thema an:

 

GutGestimmt!
Welchen Einfluss hat unsere Stimme auf unsere Wirkung und unseren Erfolg? Welche Möglichkeiten gibt es, sich selbst wieder in Einklang zu bringen? Wie klingen Teams oder Kooperationen zusammen? Über die Kraft des individuellen Grundtons.

 

Ich freue mich auf diese Veranstaltung, die ich gemeinsam mit meinen Kooperationspartnerinnen der Karawane des Wandels als Aussteller und Aktive besuchen werde.

 

Vielleicht sehen wir uns? Für heute gut gestimmte Grüße von

Astrid

 

Bildnachweis: 123rf.com: Ion Chiosea, Chatree Jaiyangyuen, Rahultiwari3190

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